Review: Omega Speedmaster Ultraman 2018 – Speedy Tuesday 2

Omega Speedmaster Ultraman 2018
(Lesezeit: 9 Min.)

Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe. Aber ich gehöre zu den 2012 Menschen, die sich im Juli 2018 eine Omega Speedmaster Ultraman Speedy Tuesday reserviert haben. Warum auch immer.

Wahrscheinlich eine Mischung aus Neugier und Jagdinstinkt: Wie läuft das Ganze ab? Bekomme ich eine? Wird sie eine begehrte Sammleruhr? Ist eine Wertsteigerung drin? – Mittlerweile kann ich diese Fragen beantworten. Denn: Ich habe meine Speedmaster Ultraman Mitte September abgeholt. Damit gehörte ich zu dem Zeitpunkt wohl mit zu den ersten Besitzern in Hamburg – und wahrscheinlich auch in Deutschland.

Vorab: Das Ganze war alles andere als geplant. Kein Stück. Schließlich kostet diese Uhr nicht gerade wenig Geld. Zudem hatte ich überhaupt nicht vor, mir noch eine Speedmaster zu kaufen (sagt jemand, der bereits die eine oder andere Speedmaster besitzt). Schon gar nicht eine neue. Vintage-Speedies sind eher meins. – Was war also passiert? Und vor allem warum? In diesem Artikel möchte ich Euch schildern, wie es zu diesem Kauf kam.

Und noch etwas vorab: Die Uhr ist großartig. Keine Frage. Omega hat in Zusammenarbeit mit dem Uhren-Blog Fratellowatches bzw. Robert-Jan Broer einen sehr guten Job gemacht. Ich finde die Omega Speedmaster Ultraman 2 tatsächlich besser als die erste Speedy Tuesday. Andernfalls hätte ich sie nicht gekauft. Und dennoch gibt es etwas, das mich gehörig stört. Es hat nur bedingt etwas mit dieser zweiten Speedy Tuesday zu tun, eher mit einer in meinen Augen unklugen und kundenunfreundlichen Entscheidung, die man bei diesem Projekt getroffen  hat. Doch dazu später mehr. Widmen wir uns erst einmal der Geschichte, wie es dazu kam, dass ich mit einem Klick mein eigenes Preislimit weit überschritten habe. Und vor allem: Warum habe ich das getan? Zumal ich von Limited Editions und Uhren als „Safe Queens“ eigentlich nicht so viel halte.

  Titan-Uhren Vorteile Nachteile  

Das Ganze spielte sich in fünf (hoch-)emotionalen Phasen ab ;)

Omega Speedmaster Ultraman – Geklickt, reserviert, gekauft. Warum?

Phase 1: Der Klick aus Neugier

Das trifft es ziemlich gut. Es war pure Neugier, dass ich auf den Reservieren-Button geklickt habe. Von einer Kaufabsicht konnte man da wirklich nicht sprechen.

Doch der Reihe nach: Es begann am 10. Juli morgens. Ich sah diesen Facebook-Post von Robert-Jan Broer, dem Gründer von Fratellowatches:

Meine erster Gedanke: Aha, es ist Dienstag (#SpeedyTuesday) und sie tun es noch einmal: Fratellowatches und Omega bringen eine zweite Speedmaster Limited Edition raus. Der rote Sekundenzeiger war ein recht eindeutiges Indiz für die Ultraman aus den 60er Jahren. Also schaute ich in meinen E-Mails nach, zu welcher Uhrzeit Omega das letzte Mal die Reservierungs-Aktion offiziell angekündigt hatte. 12 Uhr. Ich vermutete also, dass sie es dieses Mal genauso machen würden und legte mich zur Mittagszeit auf die Lauer.

Und dann sah ich die ersten Bilder:

Omega Speedmaster Ultraman – Speedy Tuesday 2:

Omega Speedmaster Speedy Tuesday 2 Ultraman 

Gefiel mir auf Anhieb. Zumal sie mit dem sogenannten Step-Dial und dem applizierten Omega-Logo wirklich sehr Vintage daherkam. Die orange-roten Akzente und die vanille-farbenen Indizes auf dem Zifferblatt taten ein Übriges. Ich war angefixt. Wie „im Rausch“ machte ich mich also ans Reservieren. Kostet ja nichts. Dachte ich :) Der erste Versuch schlug fehl. Alle weg? Server-Probleme?! Beim zweiten Versuch dann der Treffer. Ich hatte eine. Die Limitierungsnummer war mir dabei komplett egal. Die finale Bestätigung der Reservierung bekam ich dann um 12.27 Uhr per E-Mail.

Phase 2: Beruhig Dich. Reserviert ist noch nicht gekauft – alle Optionen offen

Und dann dämmerte es mir: Ich hatte gerade eine ziemlich teure Uhr reserviert.

Ab hier stellte sich die Frage: Willst Du sie wirklich kaufen? Und dann noch zu dem Preis?

Mich beruhigte ein wenig dieser Satz in der Bestätigungs-Mail von Omega:

We do not guarantee that the assigned or chosen limited edition number or any reserved watch will be available for sale.

„Vielleicht bekommst Du ja doch keine. Ist nur reserviert. Noch nicht gekauft. Kannst es Dir ja noch überlegen…“

Zugegeben, das Ganze war spannend. Es hatte etwas von einer „Jagd“ und das Belohnungszentrum in meinem Hirn war wohl ähnlich aktiviert wie bei einem Lottogewinn. Nur mit dem Unterschied, dass mich dieser „Gewinn“ Geld kosten würde – statt es zu bekommen. Und: Ich hatte offensichtlich etwas sehr Begehrtes „erbeutet“. Denn der Andrang auf diese Uhr war enorm. Laut Omega waren alle 2012 Ultraman-Uhren nach nicht einmal zwei Stunden weg. Und es blieben einige frustrierte Uhrensammler zurück. Ihre einzige Chance war eine Warteliste. Und die Hoffnung, dass der eine oder andere noch abspringt. Leute wie ich. Vielleicht.

Man muss es ja Omega und Fratellowatches lassen: Aus Marketing-Sicht haben sie alles richtig gemacht. Sie haben eine beachtliche Begehrlichkeit für die Omega Ultraman generiert. Und eigentlich hätte ich mich glücklich schätzen können, eine reserviert und in Aussicht zu haben. Doch es folgte schon bald die nächste (hoch-)emotionale Phase ;)

Phase 3: Das Hadern

„Soll ich? Soll ich nicht? Mann, ist das viel Geld. Hab ich sie eigentlich noch alle?“.

Dieses Hin und Her zog sich über mehrer Wochen. Von Juli bis circa Ende August/Anfang September. Bis dann die ersten Käufer ihre Omega Ultraman erhielten. Und was machten die damit?

Phase 4: Oh! Die ersten Angebote auf ebay

Auf ebay (Partnerlink/Werbung*) und anderen Plattformen tauchten die ersten Speedmaster Ultraman auf. Die aufgerufenen Preise waren grotesk hoch. Für schlappe 12.000 und 15.000 Euro boten die ersten Spekulanten ihre frisch abgeholten und noch verklebten Uhren an. Mir war klar, dass wohl kaum jemand diese Preise zahlen würde (oder doch?). Sie zeigten aber bereits, in welche Richtung die Reise gehen könnte. Es bestärkte mich darin, dass es vielleicht doch eine gute Idee sein könnte, die Uhr abzuholen :)  Zudem war ich mir nun ziemlich sicher, dass ich mit der Ultraman keinen Wertverlust erleiden würde. Ganz im Gegenteil, sie war nach meiner Einschätzung prädestiniert dafür, eine Wertsteigerung zu erfahren. Und Ihr wisst ja, Uhren als Geldanlage bzw. Investment sind mein Thema. Insbesondere die Omega Speedmaster Moonwatch – und überhaupt hier im Blog.

Es stand fest: Yepp, ich hol sie ab. 

Phase 5: Da ist sie. Endlich!

Was soll ich lange reden. Schaut Euch einfach die Bilder an:

Omega Ultraman

Omega Speedmaster Ultraman 2018

Omega Speedmaster Ultraman 2018

Omega Speedmaster Ultraman 2018

Und natürlich das Highlight, das sich unter UV-Licht offenbart:

Omega Speedmaster Ultraman 2018 - UV-Licht

Omega Speedmaster Ultraman 2018 - unter UV-Licht

Wer mit dem orangen „Fleck“ nichts anfangen kann: Es handelt sich dabei um den Kopf bzw. die Maske von Ultraman, dem Helden der gleichnamigen japanischen Science-Fiction-Serie aus den 60er Jahren. Er hat dieser Speedmaster Professional den Namen gegeben.

Unboxing der Speedmaster Ultraman

Nicht zu vergessen: Die außergewöhnliche und recht aufwändige Ultraman-Box inkl. Zubehör – einer UV-Lampe mit Bandwechselwerkzeug und einem Lederband.

Hier ein Mini-Unboxing:

Interessantes Gesamtpaket, oder? Und wie gesagt, es gibt weltweit nur 2.012 Exemplare von dieser Uhr.

Omega Speedmaster Ultraman: Marketing – done right.

Oft sind solche Limited Editions ja reines Blendwerk. Uhrenhersteller mit minimaler Kreativität nutzen sie, um eine (Möchtegern-)Begehrlichkeit zu vermitteln, die in der überwiegenden Mehrheit nicht existent ist – und wahrscheinlich auch nie entsteht. Aus dem einfachen Grund: Die Kunden machen nicht mit. Sie begehren die Uhren nicht automatisch, nur weil Stückzahlen niedrig sind. Oder anders: Wenn eine Uhrenmarke nur stumpf Auflagen limitiert, ohne sich zuvor eine Fan-Basis, eine Community für seine Marke und Produkt aufgebaut zu haben, dann wird sie wahrscheinlich nicht sehr weit damit kommen. Trotzdem glaubt nahezu jeder Marketing-Anfänger, der „Limited Edition“ halbwegs korrekt aussprechen kann, an die Zauberformel: Limitierung = Erfolg. Automatisch. Ohne weiteres Zutun. – Schön wär´s.

Was hat also Omega richtig gemacht, um binnen zwei Stunden mal eben über 12 Millionen Euro Umsatz zu machen?
(Wohlgemerkt im Direktverkauf, ohne Juweliere/Konzessionäre, die in der Regel 40-50% bei jedem Verkauf einer Uhr mitverdienen. D.h. volle Marge für Omega, keine Zwischenhändler.) 

Zunächst einmal hat man auf einen überaus erfolgreichen und beliebten Klassiker gesetzt: Die Omega Speedmaster Professional – auch bekannt als Moonwatch. Die Fan-Base für diese Uhr ist riesig. Und dann arbeitet Omega auch noch mit Fratellowatches, einem auf die Speedmaster spezialisierten Uhren-Blog (#SpeedyTuesday) zusammen. Der wiederum hat eine beachtliche Expertise, Glaubwürdigkeit und vor allem Reichweite in der relevanten Zielgruppe: Watch-Nerds, Sammler und andere Uhren-Blogger, die garantiert über das Thema berichten werden. Mich eingeschlossen. Man müsste also schon ziemlich ungeschickt vorgehen, hier keinen Volltreffer zu landen. Alles, was man als Uhrenhersteller noch tun muss, ist, die Regeln des Netzes bzw. Social Media und die menschliche Psychologie für sich arbeiten zu lassen :)

Omega Speedmaster Ultraman: Leider geil? – Auf jeden Fall, wenn da nicht….

In Sachen Marketing also alles richtig gemacht. Respekt! Auf der anderen Seite meinte man wohl, sich (deswegen) die eine oder andere „Dreistigkeit“ erlauben zu können. Was fällt Euch beim Vergleich der Original Ultraman und der 2018er Version auf der Omega-Website auf:

Omega Ultraman 1967 vs 2018

Richtig: Das Original der Ultraman hat ein wertiges Stahlband – die Neuauflage hat ein Kunststoffband (aka Natoband). Und tatsächlich: In der tollen, aufwändigen Ultraman-Box findet man kein Stahlband. Dafür ein Lederband. – Ähm. Ja. – So richtig kam da bei mir keine Freude auf. Im Gegenteil. Lasst es mich mal so formulieren: Wirklich? Hat es für ein Stahlband nicht mehr gereicht? War die Box so aufwändig und teuer? Hat man sich bei diesem Projekt nicht zufällig und irgendwann mal gefragt, ob die 2.012 Kunden, die dem Unternehmen in zwei Stunden 12 Millionen Umsatz (im Direktverkauf, ohne Juweliere/Zwischenhändler) bringen, eventuell ein Stahlband erwarten? Und: Könnte die ganze Aktion damit nicht ein kleines, mitunter billiges, Geschmäckle bekommen?

Dass es auch anders bei Omega geht, zeigt übrigens die Limited Edition 1957 Trilogy. Da gab es ein passendes und originalgetreues Band in Neuauflage:

Omega Trilogy 1957 Speedmaster mit Metallband

Siehe da, eine Retro-Speedmaster mit Stahlband – scheint keine Raketenwissenschaft zu sein. Und durchaus im selben preislichen Rahmen umsetzbar. Erst recht für einen Big Player wie Omega, der sich gern auf Augenhöhe mit Rolex sieht. Vor allem in Sachen Preisen. Nur… beim Mitbewerber findet man meines Wissens keine Nylonbänder im Sortiment. Weder limited noch sonst wie. Da muss es bei den sportlichen Modellen und Klassikern schon Stahl sein. –  Just sayin´.

Und was sagt Fratellowatches dazu? Als hätte man den Kritikpunkt „Preis vs. Bandwahl“ geahnt, findet Ihr in den Q&As (bitte achtet auf das Titelbild) diese Frage und Antwort :

Q. Why is there no steel bracelet? It is a €6000 watch!

A.  We felt that the bracelet was not a nice fit to this watch. Personally, I am not a fan of the current bracelet at all. The price has nothing to ‘justify’ a bracelet for, it is like saying a 30K Patek Calatrava should come with a bracelet because it is 30K. No, it is simply a matter of aesthetics that we choose not to. 

Mit Verlaub, das Argument mit der Patek Calatrava – einer reinen Dress Watch – hinkt. Erst recht bei der sportlichen Speedmaster. Und überhaupt: Die oben angeführten Argumente „kaufe“ ich nicht. Das war dann auch das, was ich Robert-Jan Broer geschrieben und noch einmal nachgehakt habe. Nun konnte und wollte er nicht für Omega sprechen (verständlich) und gab für sich an, dass er die aktuellen Metallbänder nicht mag. Für ihn wären nur Metallbänder in Frage gekommen, die basierend auf den Omega-Bändern mit der Bezeichnung 1171 oder 1450 neu aufgelegt worden wären. Tja, und die konnte (oder wollte?) Omega wohl nicht produzieren. Über die genauen (Hinter-)Gründe konnte ich nichts weiter in Erfahrung bringen.

Bei Omega (Deutschland) habe ich dann ebenfalls nach einem Statement gefragt – und bekam folgende vorbereitete englische Antwort:

OMEGA wanted to make this Speedmaster Limited Edition truly unique – and to really reflect the ULTRAMAN story behind the timepiece. Therefore, an orange and black striped NATO strap was created to differentiate the watch from other Speedmaster models on stainless steel bracelets. The NATO strap gives the design an added edge of ULTRAMAN style, while the additional black leather strap offers a unique vintage look.

Puh… mir tut die deutsche PR-Abteilung leid, die so ein Statement rausgeben muss. Zumal diese Antwort das oben erwähnte „Geschmäckle“ nur noch verstärkt.

Liebe Leute im Omega-Headquarter, ich glaube, dass die meisten Eurer Kunden (geschätzte 85-90%) liebend gern auf die „Uniqueness“ eines Kunststoff- und/oder Lederbandes verzichtet und dafür lieber ein ordentliches Metallband gehabt hätten. Ähnlich wie bei der 1957 Trilogy. Zumal die Ultraman nochmals ein paar Hunderter teurer als die erste Speedy Tuesday ist (auch schon mit „uniquem“ Kunststoff- und Lederband) und rund 1.700 Euro mehr kostet als die reguläre Moonwatch – mit nicht-uniquem Metallband.

Omega Speedmaster Ultraman & Omega Speedmaster Professional aka Moonwatch

Mein ganz persönlicher und wohlwollender Tipp an Omega – als Kunde: Wenn man schon so eine ambitioniert bepreiste Limited Edition der Moonwatch produziert, dann sollte man es auch richtig und vor allem mit Stil machen. Ansonsten muss man sich nicht wundern, wenn Uhren-Fans in Foren und im Netz das gelungene Design der Uhr zwar feiern – das Unternehmen dahinter eher nicht. – Es sei denn, die 12 Millionen Umsatz waren das einzige Ziel für Omega – und nicht, als ein für Kunden und Uhren-Fans glaubwürdiges Unternehmen mit Stil und Anspruch aufzutreten. – Und dass nun gefühlt jeden Monat eine neue, noch teurere Limited Edition von Omega erscheint, macht das alles nicht besser… Wie gesagt, es bleibt ein Geschmäckle. (Weitere Stimmen zur Ultraman hier).

Doch genug mit der „Schelte“ eines einzelnen Ultraman-Käufers, der zufällig bloggt. Die Profis in der Omega-Zentrale wissen sicherlich ganz genau, welches Image sie pflegen bzw. vernachlässigen möchten.

Kommen wir nun zu einem weiteren Highlight der Ultraman, das diesen Faux-Pas (fast) vergessen lässt und wahrscheinlich jedem Besitzer ein freudiges Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Wertsteigerung dieser Uhr.

Omega Speedmaster Ultraman – eine gute Geldanlage?

Omega Speedmaster Ultraman Review

Natürlich kann man über den Preis der Ultraman nörgeln. Wenn man aber bedenkt, dass sie bereits beim Kauf bzw. Abholen in der Omega-Boutique an Wert zugelegt haben könnte – dann wird es interessant :)

Eigentlich ist es ja so: Verlässt man ein Geschäft mit einer neu erworbenen Luxusuhr, dann kann man ohne weiteres mit einem sofortigen Wertverlust von 10, 20 oder 30% Prozent rechnen (je nach Uhr sogar mehr). Erst recht, wenn man sie bereits am Arm trägt und sie damit „gebraucht“ ist. Die allgemeine Regel lautet: Der Wiederverkaufswert einer frisch gekauften Uhr sinkt erst einmal – zum Teil rapide. Nur sehr wenige Uhren lassen sich sofort nach dem Kauf gewinnbringend weiterverkaufen. Die Omega Speedmaster Ultraman scheint zu diesen wenigen Uhren zu gehören.

Und damit das nicht einfach nur eine These bleibt, habe ich mir angeschaut, zu welchen Preisen die Ultraman aktuell angeboten wird – und zu welchen Preisen sie tatsächlich weggeht. Auf Chrono24 (weltweit) liegen die höchsten Preise derzeit bei über 9.000 Euro, die niedrigsten um die 7.000 Euro. Ergibt einen groben Mittelwert von 8.000 Euro (vs. 6.020 Euro offiziellem Verkaufspreis). Schaut man nur in Deutschland, dann liegen die Preise bei 7.990 bis 8.299 Euro. „Um die 8.000 Euro“ scheint mir hier also eine zutreffende Aussage zu sein. Für`s Erste.

Sind das nun aber auch die Preise, die gezahlt werden? Dazu habe ich einen Blick auf ebay (Partnerlink/Werbung*) geworfen und mir die beendeten Auktionen und Verkäufe weltweit angeschaut. Die teuerste Ultraman ging bisher für rund 8.800 Euro weg (Auktion, Australien) und die „günstigste“ für 6.200 Euro (Auktion, UK). Das ergibt einen groben Mittelwert von 7.500 Euro, den man derzeit für eine Ultraman aufrufen und bekommen kann. Nicht schlecht, oder?

Omega Speedmaster Ultraman 2018

So oder so, das erfreuliche Zwischenfazit lautet: Die Uhr hat bisher nicht an Wert verloren. Ganz im Gegenteil. Wer eine Ultraman zum offiziellen Preis erworben hat, der hat – zumindest theoretisch – bereits jetzt Gewinn mit dieser Uhr gemacht (sofern ungetragen). Und es sieht sehr danach aus, dass diese Aussage auch in Zukunft noch zutrifft. Wir werden sehen :)

Und was mache ich nun mit meiner Omega Ultraman? Wenn ich ehrlich bin: Ich weiß es nicht. Zum Tragen ist sie mir fast schon zu schade – als Safe Queen aber auch. Es sieht so aus, dass damit eine weitere (hoch-)emotionale sechste Phase begonnen hat… Was tun mit dem guten Stück? Tja… ;)

Soweit also zur Omega Ultraman und wie es dazu kam, dass diese limitierte Moonwatch-Variante bei mir „gelandet“ ist. Ihr habt sicherlich gemerkt, dass dieser Artikel keine typische Review mit möglichst vielen (technischen) Details und Infos ist. Die findet Ihr zur Genüge im Netz – Google hilft Euch dabei. Mir ging es vielmehr darum zu zeigen, warum eine Uhr wie die Ultraman in so kurzer Zeit, auf einen Schlag, eine so hohe Begehrlichkeit generieren konnte – und was Omega bei diesem Projekt richtig (ziemlich viel) und vielleicht nicht ganz so richtig („The Geschmäckle“) gemacht hat.

Wer nun – trotz des gestiegenen Preises – selbst eine Omega Speedmaster Ultraman kaufen möchte, der findet im Netz noch einige Möglichkeiten. Sei es auf ebay (Partnerlink/Werbung*), Chrono24 oder den üblichen Verdächtigen und einschlägigen Online-Händlern.

Und noch ein interessantes Youtube-Video:

 

Lese-Tipp: 

Omega Speedmaster Preisentwicklung – The Moon is the Limit? (Update #2 – 2022)

 

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*Offenlegung/Transparenz: Als Ebay- & Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.