Wer, bitte schön, mag denn keine Pandas? Und damit sind nicht nur die äußerst sympathischen, schwarz-weißen Bären gemeint, sondern auch all jene Uhren, die mit einem sogenannten Panda-Zifferblatt (engl. Panda-Dial) ausgestattet sind. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Wir sprechen hier von Chronographen mit weißem bzw. hellem Zifferblatt und schwarzen bzw. dunklen Totalisatoren (Hilfszifferblättern). Und genau die schauen einen auf einem Panda-Zifferblatt – wie mit zwei großen Augen – einfach mal an. Für viele Uhrenfans eine besonders schöne Art, die Zeit anzuzeigen :)
Und da Bilder bekanntlich mehr als 1.000 Worte sagen:
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Da wir die Definition eines Panda-Dials – zumindest grob – erläutert haben, kommen wir nun zu einigen Vertretern dieser Art – und zwar für jedes Budget. Von der günstigen Microbrand bis hin zur Luxusuhr.
Dabei muss ich gestehen, dass ich selbst noch keinen Panda in meiner Sammlung habe. Lediglich einen „Reverse Panda“ – also die invertierte Variante (Weiß auf Schwarz). Und noch genauer: Es ist eine Sinn 103 mit den Totalisatoren auf 12, 9 und 6 Uhr („Semi-Panda-Dial“) statt auf 9, 6 und 3 Uhr für das „echte“ Panda-Gesicht.
Aber hey, immerhin ;)
Es wird also mal Zeit, dass ich mich mit dem Thema etwas näher beschäftige – und Euch dabei gleich ein paar Tipps und Favoriten mitgebe. Zumal es aktuell einige sehr interessante Uhren-Neuheiten in diesem Bereich gibt. Besonders angetan hat es mir eine neues Modell von Seiko. Selten habe ich mich so sehr auf ein Testmuster gefreut – und ich wurde nicht enttäuscht.
Panda-Dials – Chronographen mit weißem/hellem Zifferblatt
Uhren-Tipp 1: Seiko Speedtimer (2021) – a Poor Man´s Daytona?
Seiko Speedtimer „Panda“ – erhältlich u.a. in der Seiko-Boutique (Sponsored Link)
Diese Uhr stammt aus Prospex-Reihe von Seiko. Es handelt sich um eine Neuauflage einer historischen Modellreihe – der Speedtimer. Viel gemeinsam hat diese neue Speedtimer mit den Modellen der 60er und 70er Jahre allerdings nicht (s. ebay – Partnerlink/Werbung). Dafür erinnert sie umso mehr an einen anderen (Vintage-)Chronographen, der für so manchen Uhren-Fan eine echte Grail Watch ist – die Rolex Daytona bzw. eine „Paul Newman“. Lange Zeit habe ich nach einer günstigen und modernen Alternative zu dieser wunderschönen, aber unfassbar teuren Uhr im sechsstelligen Bereich, Ausschau gehalten. Und was soll ich sagen: Seiko hat sie.
Schon auf den ersten Pressefotos hatte sie es mir angetan – und auch live hält sie das, was sie verspricht:
Natürlich habe ich sie gleich an dem einen oder anderen Band ausprobiert. Zum Beispiel an dem neuen schwarzen ZEIGR-Band „Merino“ aus Lammleder (Werbung):
Und am ZEIGR-Merino (Werbung) mit Bund-Unterlage von Eulit:
Ihr merkt, ich bin schwer begeistert. Der Grund: Hier kommt doch ein wenig „Paul Newman“-Feeling auf. Erst recht, wenn man diese Uhr an einem Bund-Strap trägt.
Was man zu dieser Seiko Speedtimer wissen muss:
Es handelt sich hierbei um eine recht kleine Uhr – ganz im Stil der 60er Jahre. Wir sprechen von einem Durchmesser von 39 mm. Für einen Chronographen ist das nicht viel. Und das muss man mögen bzw. das richtige Handgelenk mitbringen.
Die schwarze Keramiklünette aus Titancarbid gibt der Uhr zwar einen edlen und wertigen Look – macht sie optisch aber auch etwas kleiner. Ob mich das stört? Überhaupt nicht. Im Gegenteil, genau so eine Uhr habe ich gesucht.
Außerdem: Es handelt sich hierbei um keine mechanische Uhr. Und auch das stört mich wenig bis gar nicht. Einfach, weil das Design, die Verarbeitung und der dreistellige Preis das einfach mal vergessen lassen. Oder anders: Wer wegen des hier eingesetzten Quarzwerks mit Solarantrieb (3 Totalisatoren = 3 Solarzellen) die Nase rümpft, weil er sich für einen (meist selbsternannten) Uhren-Kenner hält, kann dies gern tun – verpasst aber eine schöne und interessante Uhr :)
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Seiko Prospex Speedtimer Solarchronograph (Ref. SSC813P1)
- Werk: Kaliber V192
- Ganggenauigkeit: ±15 Sekunden pro Monat
- Stoppfunktion bis zu 60 Minuten in 1/5 Sek.-Schritten
- Zwischenzeit
- 24-Stunden-Anzeige
- Gangreserve bis zu 6 Monate
- Restenergieanzeige
- Datum
- Gehäuse aus Edelstahl mit Titankarbidlünette
- Edelstahlband mit Faltschließe und Sicherheitsdrücker
- 10 bar wasserdicht
- Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas
- Verschraubter Gehäuseboden
- LumiBrite
- Durchmesser: 39,0 mm; Höhe: 13,3 mm
Alle Varianten:
Der Preis:
Wie gesagt, nach so einer Uhr habe ich schon lange Ausschau gehalten. Und bei jeder anderen Quarzuhr zum Preis von 680 Euro (UVP) würde ich sofort abwinken. Aber: Seiko macht es einem alles andere als leicht mit diesem gelungenen Design. Und das Panda-Dial setzt dem Ganzen die Krone auf. – Also, wer (wie ich) schon immer so eine Uhr gesucht hat, der sollte sie auf jeden Fall mal anlegen. Der Rest entscheidet sich dann eh am Handgelenk – und das recht spontan :)
Wer die Möglichkeit hat, die Uhr unterhalb der unverbindlichen Preisempfehlung oder irgendwann gebraucht zu kaufen, dem wird es sicherlich noch leichter fallen, zuzuschlagen. Und wer weder lange suchen noch gebraucht kaufen möchte, der findet diesen Panda-Chrono online in der Seiko-Boutique (Sponsored Link).
Für alle, die es dann doch lieber mechanisch und etwas luxuriöser mögen: Wie wäre es mit einer weiteren Poor Man´s Daytona – und zwar auch dem Hause Rolex selbst.
Panda-Dial – Tipp 2 : Tudor Black Bay Chrono
So mancher der oben erwähnten „Uhren-Kenner“ wird sagen: „Now we’re talking. Endlich eine Luxusuhr. So geht Panda-Dial – mit mechanischem Werk und in einer ordentlichen Größe von 41 mm Durchmesser“.
Die Rolex-Tochter Tudor hat auf der Watches and Wonders 2021 diesen Panda-Chronographen mit Bicompax-Anordnung (zwei Totalisatoren, auf 9 und 3 Uhr) vorgestellt und für reichlich Aufsehen bzw. einen kleinen Hype in der Uhren-Community gesorgt. Zu Recht, denn dieser Chrono ist wirklich gelungen. Und natürlich fällt einem auch hier sofort die Rolex Daytona als Referenz ein. Nur mit dem Unterschied, dass man diesen Panda-Chrono für den halben Listenpreis der großen Schwester bekommt.
Bevor wir aber zu weiteren Details kommen, erst einmal paar Bilder. Sowohl am Bund-Strap als auch von der Reverse-Panda-Variante, die sich nicht minder sehen lassen kann:
Weitere Band-Varianten:
Da ich hierzu bereits etwas geschrieben habe, lege ich Euch einfach mal diesen Artikel als weiterführende Lektüre ans Herz:
Kommen wir zu den Daten & Fakten:
Tudor Black Bay Chrono Panda
- Satiniertes, poliertes Edelstahlgehäuse, 41 mm
- Manufakturwerk Kaliber MT5813 (COSC) – auf Basis des Breitling-Kalibers B01 (s. Watchbase)
- Mechanisches Uhrwerk, Automatik, in beide Richtungen aufziehendes Rotorsystem
- Gangreserve circa 70 Stunden
- Verschraubbare Drücker, Edelstahl 316L
- Wasserdicht bis 200 m
- Feststehende Lünette in Edelstahl 316L mit Zahlenscheibe aus mattschwarz eloxiertem Aluminium, Tachymeterskalierung, Indizes in Silber
- Zifferblatt: Opalfarben mit schwarzen Totalisatoren, gewölbt
- Datumsanzeige auf der 6-Uhr-Position
- Gewölbtes Saphirglas
- Fünfjährige, übertragbare Garantie ohne Registrierung oder vorgeschriebene regelmäßige Wartung
Der Preis:
Wie gesagt, wir sprechen hier von einer Luxusuhr. Und dennoch ist der Tudor Black Bay Chono mit einem Preis ab 4.550 Euro 5.350 Euro (bzw. 5.500 Euro mit Metallband) noch recht „fair“ bepreist – zumindest im Luxus-Segment. Und erst recht im Vergleich zu einer Daytona (Listenpreis: ab 12.250 15.500 Euro).
Vor allem aber im Vergleich mit der Omega Speedmaster Moonwatch, die mittlerweile bei 6.100 Euro 7.200 Euro beginnt (7.600 Euro mit Metallband) und technisch bzw. in Sachen Features nicht wirklich mithalten kann. Kurzum: Stellt man die beiden Uhren gegenüber, so müsste man sich objektiv – und frei von jeder Emotion und Mond-Marketing – für den Tudor Chrono entscheiden.
Mehr dazu erfahrt Ihr auch in diesem Artikel:
Omega Speedmaster – 6 Alternativen zur Moonwatch (Update 2024)
Kommen wir nun zu einer weiteren Luxusuhr im freundlichen „Bären-Look“:
Panda-Chronographen – Tipp 3: Tag Heuer Autavia 02 Limited Edition „Jack Heuer“
Dieser auf 1.932 Exemplare limitierte Chrono ist offiziell nicht mehr erhältlich. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist: Ihr bekommt ihn dennoch hier und hier da – sowohl neu als auch gebraucht. Und: Die Preise halten sich sogar noch in Grenzen. Neu liegen sie bei rund 5.000 Euro, gebraucht entsprechend darunter. Ihr findet sie zum Beispiel auf ebay (Partnerlink/Werbung). Wer also kein Problem damit hat, eine gebrauchte Uhr zu tragen, der kann sich diesen Panda-Chronograph ja mal anschauen.
Das erste Mal ist mir die Autavia „Jack Heuer“ übrigens auf der Baselworld 2017 begegnet (siehe Foto oben). Und was soll ich sagen, nicht ohne Grund habe ich sie in einem anderen ZEIGR-Artikel zusammen mit der „normalen“ Variante als einen meiner Favoriten aufgeführt. Und was man noch wissen muss: Sie ist Jack Heuer gewidmet – zu seinem 85. Geburtstag. Auf dem Gehäuseboden ist sogar seine Signatur zu finden.
Hier ein paar Eindrücke dieser schönen Jubiläumsuhr:
Die wichtigsten Daten und Fakten:
Werk:
- Kaliber: HEUER 02 Automatik, hauseigenes Uhrwerk
- Gangreserve: 80 Stunden
- Frequenz der Unruh: 28.800 (4 Hz)
- Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Chronograph: 1/4-Sekunde, 30-Minuten-Zähler, 12-Stunden-Zähler, Datum
- Größe: 42 mm
- Wasserdichtigkeit: 100 m
- Gehäuse: Edelstahl, poliert
- Lünette: Drehbar, Edelstahl Aluminium
Und wer mehr über diese Autivia erfahren möchte, dem lege ich diesen ZEIGR-Artikel ans Herz:
Favoriten: Uhren bis 5.000 Euro – Editor’s Choice #3 (Heuer Autavia)
Kommen wir in etwas „günstigere“ Gefilde – die folgende Uhr liegt um die 2.500 Euro.
Tipp 4: Hamilton Intra-Matic Auto Chrono
American Classic – unter dieser Linie läuft die die Intra-matic Modellreihe von Hamilton. Ursprünglich eine US-Marke, heute gehört sie zur Swatch Group und trägt das Label Swiss Made.
Und da sich die Swatch Group auch den Werk-Hersteller ETA einverleibt hat, findet Ihr bei nahezu jeder „kleineren“ Marke dieser Gruppe (Tissot, Mido, Certina, Longines, Rado etc.) im Inneren ETA-Werke. So auch in diesem Panda-Chrono. Es handelt sich um ein Werk, das offiziell unter dem Namen H31 läuft – tatsächlich aber ein ETA 7753 ist (s. Watchbase). Ein naher Verwandter des fast schon legendären ETA 7750 bzw. Vajoux 7750, das in zahlreichen Chronographen-Klassikern zu finden ist.
Aber genug von den Werken – schauen wir uns den Hamilton-Panda an:
Hamilton Intra-Matic Auto Chrono u.a. erhältlich auf amazon (Partnerlink/Werbung)
Was die Größe angeht, so schließt dieser Panda-Chronograph mit seinen 40 mm Durchmesser die Lücke zwischen den oben vorgestellten Uhren. Und was den Design-Stil angeht, so bewegen wir uns eindeutig in den 60er Jahren. Die Intra-matic ist übrigens auch in weiteren Farb-Varianten bzw. Ausführungen erhältlich.
Preis & Tipp:
Und damit sind wir auch bei einem Tipp angekommen, der das Preis-Leistungsverhältnis betrifft. Es geht noch einmal um das Thema Werke, sorry. Ich würde Euch immer zur Automatik-Variante dieser Uhr raten.
Denn: Es gibt sie (leider) auch mit Handaufzug. Ihr erkennt sie an dem „H“ in der Typen-Bezeichnung und an dem „Mechanical„-Schriftzug auf dem Zifferblatt (statt „Automatic“):
Sieht auch schön aus. Keine Frage. Ist aber in meinen Augen ihre 2.345 Euro nur bedingt wert. Warum? Weil die Swatch Group bei dieser Variante das oben erwähnte Automatikwerk ETA 7753 genommen und einfach mal die Automatik-Modul entfernt hat. Tadaaaa, neue Uhr!
Technisch gesehen ist das aber ein Rückschritt. Und warum diese Variante nun fast genauso viel kostet, wie die Automatik-Version erschließt sich mir nicht wirklich. Außer natürlich, das man seinen Kunden möglichst wenig Uhr für genauso viel Geld anbieten möchte ;) Ach ja, das Datum fehlt übrigens auch. Wenn sparen, dann richtig, oder?
It´s not a feature..
Und das Argument, dass man mit so einem Handaufzug eine höhere „emotionale“ Bindung zur Uhrmacherkunst aufbaut (siehe Website) oder „authentisch“ in die 60er Jahre zurückreist, gehört für mich in die Kategorie Marketing-Märchen. Bitte lasst Euch hier nichts von irgendwelchen Uhren-Blogs, Fachmagazinen oder Uhrenhändlern erzählen, die dieses Marketing-Geseier unreflektiert wiedergeben. Es handelt sich bei dem „H51“ auch nicht um ein „neues Werk“, sondern um ein altes, dem man einfach mal das Automatik-Modul entfernt hat.
Und wenn Ihr die Handaufzug-Variante unbedingt haben wollt, weil sie Euch optisch besser gefällt, dann zahlt bitte nicht den UVP. Da muss einiges an Rabatt runter – für das unnötige Kurbeln. Zumindest wäre das mein Argument bei dieser Uhr. Oder anders: Handaufzug ist kein Feature – sondern ein unkomfortabler Nachteil.
Aber zurück zur besagten Panda- und Automatik-Variante, die Ihr ab 2.045 2.445 Euro bekommt.
Natürlich findet Ihr diese Uhren auch auf amazon und ebay (Partnerlinks/Werbung) – zum Teil zu wesentlich günstigeren Preisen. Ein wenig Recherche kann sich hier wirklich lohnen.
Die wichtigsten Details in der Übersicht:
- Referenz H38416711
- Kaliber H-31, Basis: ETA 7753
- Uhrwerk: Automatik
- Gehäuse: 40mm
- Gehäusematerial: Edelstahl
- Glas: Saphirglas (Antireflekt)
- Band/Anstoßbreite: 20mm
- Gangreserve: 60 Stunden
- Wasserdichtigkeit 10 bar (100m)
Kommen wir zu den noch erschwinglicheren Uhren – in der Preiskategorie bis 300 Euro.
Tipp 5: Dan Henry – 1964 & 1962 mit Panda-Dials
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Die recht junge Uhrenmarke Dan Henry habe ich Euch bereits in meinem Artikel über Microbrands vorgestellt. Darum zitiere ich mich an dieser einfach mal selbst:
Dan Henry bringt seit 2016 eine großartige Retro-Uhr nach der anderen raus. Und man merkt jedes Mal, dass jemand dahintersteckt, der Vintage-Designs und Uhren-Klassiker liebt und sie mit viel Stilgefühl neu auflegt. Das Ganze auch noch zu sehr moderaten Preisen. Denn: Die Uhren von Dan Henry liegen preislich und umgerechnet zwischen 175 und 265 Euro (200 bis 300 Dollar). Die Modelle tragen alle Jahreszahlen als Modellbezeichnung und geben damit gleichzeitig die Limitierung der Uhren an. Mein persönlicher Favorit ist derzeit das Modell „1964″.
Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Modellreihe 1964 ist nach wie vor einen Blick wert. Sie erinnert mich an eine Mischung aus der oben vorgestellten Hamilton Intra-Matic und einigen Vintage-Modellen von Breitling namens „Top Time“.
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Reichlich Auswahl: „Welches Panderl hätten`s denn gern?“
Besonders schön: Man hat hier eine beachtliche Auswahl, was die Panda-Varianten angeht. So gibt es ein „White Panda-Dial“ und ein „Silver Panda-Dial„. Und bei denen kann man wiederum zwischen Bicompax und Tricompax wählen.
Damit nicht genug: Man kann auch noch wählen, ob man seine Uhr mit oder ohne Datum wünscht. Kann sich sehen lassen, oder? Und das Ganze zu einem Preis von 260 Dollar (ca. 230 Euro inkl. Versand & Steuern). Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall.
Was man noch wissen muss: Der Durchmesser der 1962 liegt bei 38 mm und im Inneren schlägt ein Seiko Meca-Quartz-Werk (VK63). Also wieder nichts für Uhren-Snobs. Die bleiben lieber bei den oben vorgestellten und teureren mechanischen Uhren :)
Die wichtigsten Daten im Überblick:
1964 Gran Turismo Chronograph (Limited Edition 1964 Exemplare)
- Gehäuse: Edelstahl 316L mit verschraubtem Boden
- Maße: Durchmesser: 38 mm, 44,7 mm Lug to Lug, 12,9 mm Höhe, 19 mm Anstoßbreite
- Zifferblatt: Silber mit schwarzem Hilfszifferblatt, Panda mit Tachymeter, 60-Minuten-Chronograph und 24-Stunden-Anzeige sowie LumiNova-Lume.
- Glas: Saphirbeschichtetes, doppelt gewölbtes Mineralglas mit Antireflexionsbehandlung
- Uhrwerk: Seiko-Kaliber VK63, Meca-Quarz mit „Smooth Motion“, zentralem Chronozeiger und sofortiger Rückstellung.
- Wasserdicht bis 50 Meter
Und ebenfalls einen Blick wert der Racing Chronogrpah mit der Jahreszahl 1962. Er ist gewissermassen ein Mix aus Omega Speedmaster und – wie sollte es anders sein – einer Rolex Daytona „Paul Newman“ mit sogenanntem Exotic Dial:
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Leider ist dieses Modell ohne Datum bereits ausverkauft – mit Datum aber noch erhältlich (Stand: Dezember 2021). Der Preis liegt bei 270 Dollar (circa 240 Euro).
Hier die wichtigsten Daten:
Dan Henry 1962 Racing Chronograph – Limited Edition (1962 Exemplare)
- Gehäuse: Edelstahl 316L mit verschraubtem Boden
- Maße: 39 mm Durchmesser, 45,9 mm (Lug to Lug), 13,5 mm Höhe, 20 mm Anstoßbreite
- Zifferblatt: Mattes Weiß mit schwarzem Hilfszifferblatt, Panda mit Datumsfenster, 60-Minuten-Chronograph, 24-Stunden-Anzeige und LumiNova
- Glas: Doppelt gewölbtes K1-Mineralglas mit Antireflexionsbehandlung
- Uhrwerk: Seiko-Kaliber VK63, Meca-Quarz mit „Smooth Motion“, zentralem Chronozeiger und sofortiger Rückstellung
- Wasserdicht bis 50 Meter
Panda-Tipp 6: Vandaag Schallmauer Automatik
Kommen wir zu einer weiteren Microbrand, die einen Panda im Sortiment hat: Vandaag. Eine junge deutsche Uhrenmarke, die ich Euch bereits in diesem Uhren-Blog vorgestellt habe (s. hier) und deren Gründer alles andere als unerfahren sind. Rund zwei Jahrzehnte haben sie als „Ghostwriter“ für andere Uhren konzipiert und umgesetzt.
Mit der Schallmauer, einem Fliegerchonograph im Stil der 50er und 60er Jahre, brachten sie im Jahr 2020 erstmals eine Uhr unter eigener Flagge auf den Markt. Damals noch als Quarzmodell. Die Uhr kam gut an. Dennoch wünschte sich so mancher aus der Uhren-Community einen mechanischen Chrono.
Und hier kommt die Schallmauer Automatik mit Panda-Dial ins Spiel:
Sie ist eine von vier neuen Varianten, die Vandaag im März/April 2022 über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter erfolgreich finanziert hat. Binnen weniger Minuten. Und das ist kein Wunder: Der reguläre Preis von 1.699 Euro für diesen auf 100 Exemplare limitierten Chrono mit Schweizer Automatikwerk (Sellita SW510) ist bereits fair angesetzt – auf Kickstarter hat Vandaag ihn nochmals um mehrere hundert Euro unterboten. Aktuell sind die Uhren noch für 1.399 Euro erhältlich – allerdings nur bis zum 6. April 2022. Danach bekommt Ihr die Uhren auf der Vandaag-Website.
Und da ich diese Uhr bereits als Prototypen ausführlich begutachten konnte, möchte ich Euch diesen Artikel für weitere Infos und Eindrücke ans Herz legen:
Hands-On/Test: VANDAAG Schallmauer Automatik Chronograph (Preis & Live-Fotos)
Wer es eher kürzer mag – hier die wichtigsten Daten im Überblick:
Vandaag Schallmauer Automatik Chronograph
Gehäuse:
- Edelstahlgehäuse (316L) teilpoliert/gebürstet
- 42,5 mm Durchmesser / 50 mm Länge (Lug to Lug)
- 14,96 mm Höhe (16,30mm inkl. Saphirglas)
- Verschraubte Krone auf 3 Uhr
- Vierfach verschraubter Gehäuseboden mit Saphirglas
- Wasserdicht bis 100 Meter/10 Bar
Lünette:
- Edelstahl (316L ) mit Keramikeinlage
Werk/Kaliber:
- Modifiziertes Sellita SW510BHa Elaboré
- Gangreserve: 62 Stunden
- Gangabweichung +/- 5 Sekunden
Glas:
- Saphirglas doppelt gewölbt, entspiegelt innen
Preis: 1.699 Euro
Uhren mit Panda-Zifferblatt – Tipp 7: Citizen Super Titanium Eco-Drive Chronograph „Zenshin“
Dieser Citizen-Chronograph mit Panda-Zifferblatt ist mal eine echte Ansage. Technisch fällt er in dieselbe Kategorie wie die oben vorgestellte Seiko Speedtimer. In Sachen Preis und Features legt er allerdings noch einen drauf.
Aber der Reihe nach: Wir haben hier ein solarbetriebenes Quarzwerk (Eco Drive) im Inneren – mit der sehr stimmigen und klassischen „3, 6, 9“-Anordnung der Totalisatoren (Hilfszifferblätter). Diese Anordnung bringt immer einen gewissen Daytona-Vibe mit – zumindest auf dem Zifferblatt. Wie bei der Seiko Speedtimer handelt es sich hierbei um gut getarnte und ins Zifferblatt integrierte Solarzellen. Man erkennt sie – wenn überhaupt – erst auf den zweiten Blick.
Was diese Uhr aber besonders und ausmacht – neben dem kantigen Design und integrierten Armband – ist, dass sie komplett aus hartbeschichtetem Titan (aka Super Titanium mit Duratect – Citizens Eigenentwicklung) gefertigt ist und ihr Preis deutlich unter 500 Euro liegt.
In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis ist das eine „glatte 1“ und macht die gesamte Reihe für jeden attraktiv, der nicht mehrere tausende Euro für eine Titanuhr ausgeben kann (oder möchte). Und gut zu wissen: Citizen hat die erste Titanuhr der Welt produziert – das war 1970. Ich unterstelle also mal ein gewisses Know-how auf diesem Gebiet :)
Und wer bereits das Design von Uhren wie der Citizen-Modellereihe Tsuyosa oder der PRX-Reihe von Tissot gefeiert hat, der ist hier sicherlich an der richtigen Stelle.
Einzig Freunde von rein mechanischen Chronographen werden in dieser Reihe nicht fündig. Zumindest dann nicht, wenn sie einen Chrono suchen. Citizen bietet in seiner aktuellen Super-Titanium-Reihe zwar auch Automatik-Modelle an – dabei handelt es sich aber um Dreizeiger Uhren (mit kleiner Sekunde).
Aber zurück zum Chronographen. Den gibt es in vier weiteren Varianten – für alle, die es etwas farbenfroher mögen:
Mein persönlicher Favorit in Sachen Design bleibt aber die klassische Panda-Version :)
Dennoch müsst Ihr wissen, dass diese Titanuhr mit ihren 42,5 mm Durchmesser recht groß ausfällt. Ihr solltet also das entsprechende Handgelenk mitbringen – für schmale Handgelenke ist diese Uhr eher weniger geeignet.
Und hier noch ein paar weitere Infos und Details.
Citizen Super Titanium Eco-Drive Chronograph „Zenshin“ – im Überblick:
Modell: | CA4610-85A (Panda – Weiß/Silber) |
Antrieb: | Eco-Drive (Solar, Quartz) |
Kaliber: | B620-00M |
Kaliberfunktionen: | Stoppuhr: max. 60 min, 1/5 sec, 270 Tage, +/- 15 Sek. pro Monat, Eco-Drive, 24h Anzeige, Anzeige der Batterieentladung, Datum |
Gangreserve: | 270 Tage |
Glas: | Saphirglas |
Gehäusematerial: | Super Titanium ™ |
Gehäuse -Hartbeschichtung | Duratect TIC |
Gehäuseboden: | verschraubt |
Wasserdichtigkeit: | 10 bar wasserdicht |
Durchmesser: | 42,5 mm |
Höhe: | 11,6 mm |
Gewicht | 101 g |
Bandeigenschaften: | Sicherheitsfaltschließe, Doppelte Druckschließe, Armband massiv, Band massiv |
Preis: | 449 Euro – erhältlich im Citizen Online-Store (Sponsored Link) oder auf amazon (Partnerlink/Werbung) |
Soweit als meine Tipps & Favoriten in Sachen Chronographen mit Panda-Zifferblatt.
Wer nun selbst auf die Suche gehen möchte, der findet zum Beispiel auf ebay (Partnerlink/Werbung) reichlich neue und Vintage-Uhren unter dem Schlagwort „Panda-Dial“. Und sogar auf amazon (Partnerlink/Werbung) findet sich darunter der eine oder andere Chonograph mit weißem/hellem Zifferblatt.
Und nun: Viel Spaß beim Stöbern! :)
Aktualisierter Artikel – erstmals erschienen am 5. Dezember 2021
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